Geoemyda spengleri sind Bilderbuch-Carnivore , ausgestattet mit allem was ein Jäger benötigt.
Literatur: Henze, M. J. (2002). Okulare akkommodation bei der zacken-erdschildkröte (geoemyda spengleri). Unpublished thesis master's, Fakultät für Biologie, Tübingen.
Tierhalter wollen alle möglichen Dinge aus Handel und eigene Küche anbieten, was nicht nachweislich zu ihren Nahrungsspektrum gehört. Es besteht der Wunsch die Pfleglinge mit Pellets, Katzenfutter oder allerlei Obst „zu verwöhnen“.
Was sagt uns diese wissenschaftliche Arbeit?
Meine G. spengleri-Haltung begann ca 1990.
Bilder sind aus einer Präsentation, in dieser Bildfolge zeige ich das breite Nahrungsspektrum, einschließlich Kalzium zur freien Verfügung.
Dazu zeige ich in Bildfolge auch die selbstständige Ernährung von Geburt an. Neben dem 50 Cent-Stück sieht man einen Regenwurm mittels einer Nadel fixiert. Fühlen sich die Kleinen unbeobachtet, fressen sie vom 1. Tag an nach dem Schlupf.
Persönliche Anmerkung: wir können durch gut gemeinte "Vielseitigkeit im Speiseplan" den Tieren Schaden zufügen. Natürlich ist es möglich eine fressgierige G. spengleri an Banane, Pellets, Obst usw. zu gewöhnen, indem wir damit vor deren Nase wackeln. Fressgierige Tiere beißen in alles, was sich bewegt, und später aus Gewohnheit.
Sie sind Räuber, sie beißen auch in unsere Finger. Dieses hautfarbene Futter könnte ihrem Beutespektrum in der Natur entsprechen. Sie sind bekanntlich auch Nesträuber und erbeuten kleine Mäuse, Nestbrüter und deren Eier.
Wiederum müssen wir so proteinhaltiges Futter auch mit Überlegung verabreichen. Unsere Tiere erleiden nie Mangel, eher zu viel des Guten.