Quarantäne bzw. Separierung
Quarantäne bzw. Separierung
Dieses FAQ beinhaltet die zeitweilige separate Haltung eines Tieres aus verschiedenen Gründen.
Quarantäne bei einem neu erworbenen Tier
Mit dieser Quarantäne vermeiden wir primär die Einschleppung von Krankheiten, Viren, Parasiten, Pilzerkrankungen und Milbenbefall in den bestehenden Bestand oder die weitere Verbreitung einer Erkrankung innerhalb des Bestandes.
Separierung innerhalb eines vorhandenen Bestandes
Mit diesen Maßnahmen beugen wir drohenden Verletzungen, aufkommenden Stress oder einer möglichen Legenot vor.
Quarantänemaßnahme, was ist das?
Quarantänemaßnahme ist ein konsequentes Hygienemanagement, vor allem bei Neuanschaffungen und einem Verdacht auf Erkrankung.
Quarantänemaßnahmen ja, aber wie?
Zitat: "Als unumgängliche Voraussetzung sind dabei die für das Leben des Terrarientieres notwendigsten Grundbedingungen zu beachten, nämlich Raumgröße, Temperatur, Luftfeuchtigkeit/Trockenheit, Licht/Sonne, Luft/Frischluft und Ernährung. Konzessionen an die Ausstattung des Terrariums zu machen, die geeignet wären, das Hygieneprinzip einzuschränken oder die Sicherheit der Hygiene zu gefährden, sind fehl am Platz. Die Einrichtungsgegenstände sollen in einem solchen Behälter so einfach wie möglich zu säubern sein." (NIETZKE 1998).
Durchführung der Hygiene?
Die Hauptgesichtspunkte sind immer die Bedürfnisse der Tiere und dazu die Frage nach der Umsetzung der Maßnahmen: So spartanisch wie möglich - so zweckmäßig wie nötig - so stressfrei wie irgend denkbar – so hygienisch wie möglich
Welche elementaren Grundbedingungen gelten für ein Quarantänebecken?
Welche Ausstattung kann ein konsequentes Hygienemanagement realisieren?
Wie wird ein konsequentes Hygienemanagement umgesetzt?
Auch wenn hier betont wird, das Tier so wenig wie möglich zu stören, ist eine ständige Beobachtung des Verhaltens angeraten.
Persönliche Erläuterung zu:
so hygienisch wie möglich - so stressfrei wie irgend denkbar - so zweckmäßig wie nötig - so spartanisch wie möglich am Beispiel für Pogona vitticeps
so hygienisch wie möglich: 2 IKEA-Boxen verwenden, jeweils die 1. besetzen, die 2. reinigen.
so stressfrei wie irgend denkbar: mittels zweier Behälter wird das Tier zwecks täglicher Hygienemaßnahmen vom verschmutzten in den sauberen Behälter umgesetzt. Steht das nicht zur Verfügung, wird ein Tier während der Reinigungsarbeiten „zwischengelagert“ um es dann in den wieder sauberen Behälter zu setzen.
so zweckmäßig wie nötig: das Tier benötigt auch während der Quarantäne passendes Licht, auch UVGabe und Wärme. Dazu Futter-, Wasserschalen und die Möglichkeit sich artgerecht zu verhalten (Sichtschutz, Kletteräste, Steine).
so spartanisch wie möglich: Bodengrund aus Papier, Untersetzer, Blumentöpfe, Pappbehälter, Steine und Zweige der Natur entnommen. Alles sollte leicht zu desinfizieren durch erhitzen im Backofen oder mit kochendem Wasser sein, bzw. zu entsorgen.
Literatur
Tierarztlisten dght.de - Tierärzte AG der DGHT:
http://agark.de/mitgliederlistediese-mitgliederliste-umfasst-alle-tierarzte/
Kotuntersuchung Exomed http://exomed.de/
Institut für Veterinärmedizin vu-wien.ac.at - Wien http://www.vetmeduni.ac.at/parasitologie/
Esther Laue