Worum handelt es sich hier?
Aus meiner Praxis
hier liegt ein kleines Vermögen, wer aber hat gemeint unser Hobby sei billig?
Wie ich im Thema Licht schon sagte, der Handel bietet eine Vielzahl an Leuchtmittel, wer irrt nicht suchend durch die Produkte? Die vielen Ratgeber, die eher meinen statt zu wissen, machen die Wahl für das richtige Leuchtmittel nicht leichter. Schließlich kommen Ungewissheiten, wie Verfallszeit, Werte und Position im Terrarium dazu.
Glauben gehört nach meiner Meinung in die Kirche, ich will wissen.
Wir haben eine Halogen-Metalldampflampe mit UV-Abgabe erworben, schließen diese an, sollen einen Mindestabstand einhalten und sie nach 6 Monaten wechsel.
Stimmt das tatsächlich? - ein klares Nein, kann man selbst messen und ein Ja, handeln wir nach Glauben, was auf der Verpackung steht..
Digitales Luxmeter LX 1330B
Nietzke schreibt in "Fortpflanzung und Zucht der Terrarientiere" auf Seite 100:
Zitat: Auch der Aufenthalt in Waldgebieten oder sonstigen Pflanzenwuchs, in bzw. unter dem sich die Tiere aufhalten, garantiert nicht den vollen Lichteinfall. So haben Messungen in Regenwaldgebieten von Panama folgende Werte ergeben (s. L. Geiger):
Waldtage
Es ist sehr schwierig, die Beleuchtungsstärke des Sonnenlichtes im Terrarium durch künstliche Lichtquellen zu ersetzen. Wie groß die Beleuchtungsstärke (gemessen in Lux) des natürlichen Sonnenlichtes ist, zeigen folgende Werte:
Solarmeter
Sarina Wunderlich hat gut und verständlich in einem FAQ die Aspekte für den Einsatz der Solarmeter 6.2 und 6.5 erklärt.
Solarmeter 4.0 Standard UVA-Meter
An der Stelle möchte ich korrigieren, denn mit dem PCE-UV 34 messe ich nicht mehr, seit ich 2021 das Solarmeter 4.0 für UVA-Messungen erwarb.
Damit habe ich zum Beispiel die LED SolarRaptor SunStrip 35 Reptile Bundle geprüft. Leider konnte ich kein UVA ermitteln und muss mal wieder bemerken, was auf bunten Packungen steht, muss nicht drin sein..
Die Tiere nehmen im Terrarium ein bestimmtes Lichtspektrum wahr und wir wissen, es ist lange nicht das der Sonne. Die Tiere regeln ihre Aktivität nach vorhandener Wärme und Licht. Ihr Bestreben ist auf Vorzugstemperatur (VT) oder Aktivitätstemperatur (AT) in °C zu kommen. Z.B. Igauna iguana 43°C VT und 33°C AT
· UV-A (320 – 400 nm) gelangt nahezu vollständig auf die Erdoberfläche
· UV-B (280 – 320 nm) wird zu 90 % in der Atmosphäre absorbiert
· UV-C (200 – 280 nm) gelangt praktisch nicht auf die Erdoberfläche
Literatur:
Nietzke, Günther: (2000) Fortpflanzung und Zucht der Terrarientiere; Landbuch Verlagsges. mbH