Klimafaktor Wärme

Podarcis muralis maculiventris

beim Sonnenbad

 

Die Sonne spendet Wärme und das sollte auch in der Terraristik unser Vorbild sein

  • Sonne und damit Licht und Wärme kommen immer von oben, das ist ein Fakt
  • Im Terrarium schaffen wir Wärmequellen vorrangig mittels Leuchtmittel
  • Man kann auch Wärmequellen mittels andere Elemente bereitstellen 

Heatpanel

 M&S Reptilien - Der Terraristik Experte

https://www.ms-reptilien.de/

Es soll keiner behaupten, ich schaue nicht über den Tellerrand, was andere Terrarianer im Punkt Wärme treiben.

 

Dies Panels ist aus dem Haus M&S Reptilen @Stefan Broghammer.

Beispiel: Terrarium 100 x 60 x 50

Python regius -Terrarium: Temperatur am Tag 30°C, zur Nacht 26°C.

 

Beruft man sich auf die Feldherpetologie von Stefan Broghammer, der das Gebiet lt eigenen Angaben weit mehr als 30-mal bereiste, gibt es zwischen Tag-Nacht nur ein geringes Temperaturgefälle. Darum bietet sich aus seiner Sicht, für einen Schlangenterrarianer, ein Heatpanel an.

 

Sein Produkt zeichnet sich durch große Fläche (60 x 40 cm mit 60 Watt) aus, da es keine punktuelle Wärmestrahlung gibt, sondern milde Wärmeleitung.

Andere Produkte loben eine kleine Grundfläche jedoch hohe Leistung mit 100 Watt oder mehr. Beim Kauf von einem solchen Panel spart man vll bei den Kosten, bietet jedoch dem Tier punktuell höhere Wärme.

Man sollte bedenken:  

  1. dass sich das Tier verbrennen kann,
  2. durch hohe Temperaturen am Terrarium könnte es brennen, bzw. vom Material Schadstoffe freisetzen.
  3. wäre bei hoher Heizleistung solch ein Produkt ähnlich schädlich wie ein Elstein-Strahler. 

 

Persönliche Anmerkung:

Die Anwendung bietet sich für dämmerungs- oder nachtaktiven Arten an. Hier ist der gleiche Grundgedanke, dass die notwendigen Grundwerte geboten werden. Am Tag kann man sehr gut diese Temperaturen mittels Leuchtmittel erzielen. Schalten die sich zur Nacht ab, fallen auch die Temperaturen. Benötigt man aber auch in der Nacht höhere Werte, muss man an Heizquellen denken.  Es geht einzig um eine kostengünstige Hälterung. Man schließt vom Grundsatz das natürliche Sonnenlicht aus, was man ja in der Terraristik durch Leuchtmittel schafft. 

 

Literaturempfehlung

Python regius - Atlas der Farbmorphen 

https://www.ms-verlag.de/buecher/terraristik/schlangen/product/360-python-regius

Draco Nr. 35 - Königspythons

https://www.ms-verlag.de/magazine/product/886-draco-nr-35-koenigspythons/category_pathway-66

REPTILIA 135 Sunset, Stormtrooper & Co.: neue Königspython-Morphen!

https://www.ms-verlag.de/magazine/product/2437-reptilia-135-sunset-stormtrooper-co-neue-koenigspython-morphen-erscheint-in-kuerze/category_pathway-66/related_product-886

Dieses Beispiel einer Anwendung ist ein Bild von:

@Alexander Bonsels

 

 

 

 

 

 

 

 

Panel-Einsatz mit negativen Folgen

Panels mit kleinen Grundflächen, aber 100-120 Watt bergen nicht nur für die Terrarientiere Gefahren, bzw. können zu gesundheitlichen Schäden führen. Darum kommt dies auf meiner Seite mit Absprache des Terrarianers.

Uns liegt das Wohlergehen unserer Pfleglinge, vor allem ihre Unversehrtheit am Herzen.

Ich danke @ C. K. für die freundliche Bereitstellung der Bilder.

 

Ein besonders negatives Beispiel ist in diesen drei Bildern zu sehen. 

Diese Panels haben 110 Watt, sind mit Abstandshalter an der Decke aus Forexplatte befestigt. Beim Umbau des Terrariumraumes wurden alle Panels entfernt, sodass der darunter liegende Schaden sichtbar wurde. 

Ich möchte auf die Freisetzung vom Weichmacher verweisen. Durch die enorme Hitze ist das Material spröde und zeigt schon Brandschäden. 

Panels im Vergleich

  1. Panels aus dem Haus M&S arbeitet auf der Basis wie Wärmekabel oder Wärmematten. Diese wärmen die Luft, nicht den Körper. Die notwendige Wärme ist im kompletten Terrarium messbar. 
  2. Infrarot-Heizung-Panels zum Beispiel vom Anbieter "Königshaus" wärmen einen Gegenstand, der dann die Wärme in den Raum abgibt. Hier sollte der empfohlene Abstand (1 Meter) beachtet werden. Angewandt im Terrarium wärmen Infrarot-Panels oder Infrarot-Dunkelstrahler gezielt einen Bereich/Gegenstand, dann erst die Umgebung. Für wechselwarme Spezies kann das zu Probleme führen, da sie zu spät registriere, dass ihre Oberfläche aufgeheizt wird.  Außerdem sind Infrarotstrahlung für Tiere mit Wärmegruben sichtbar. Das wiederum irritiert vor allem in der Nacht, denn bekanntlich gibt es da kein sichtbares Licht. Tiere mit Wärmegruben können die Wärme, die von einem Beutetier ausgeht, sehen.