Gedanken zu Fachliteratur
Unter Fachliteratur im Hobby Herpetologie zählen:
Fachliteratur entsteht in allen Sprachen, international erscheint sie auf Englisch. Damit sage ich, dass man selbstverständlich speziell zu seiner Art Fachliteratur auf Arabisch oder Chinesisch erhalten kann.
Fachliteratur auf Englisch wird es zunehmend geben, auch unsere deutschsprachigen Herpetologen publizieren in dieser Sprache.
Fachliteratur wird fachlich lektoriert, im Gegensatz zu Internetplattformen oder Foren und Gruppen in sozialen Medien, wie z.B. Facebook. Gedruckte Literatur ist also zum Zeitpunkt des Druckes auf Richtigkeit geprüft. Man kann davon ausgehen, dass der Autor den derzeitigen Wissensstand ausarbeitet. Jedoch ist es einmal gedruckt, im Gegensatz zu Internetplattformen, leider nicht mehr zu aktualisieren.
Wie stellt sich unsere Literatur heute dar?
Warum schreiben heute kaum noch Terrarianer ihre Erfahrung nieder?
Literatur wird verurteilt. Das ist im sozialen Netzwerk normal
Fazit: eine sehr schlechte Grundlage die zu motivieren, die Haltungsberichte schreiben könnten.
Was trifft man im sozialen Netzwerk an?
Eine „Ich will informiert werden-Mentalität“
Ich lese keine Bücher, ich will Informationen vom Terrarianer
Ich will den persönlichen Austausch mit einem Terrarianer, bin aber selbst nicht bereit, mir irgendwelche Umstände anzutun.
Hier rede ich von Kontakt zu Treffs in Gruppen und Tagungen.
So wie der Umgang mit Literatur, so auch der Umgang mit Präsentationen
Persönlichen Erläuterung
Dass ein Buch mit Mühe und eigene hohe Kosten verbunden ist, muss man ja nicht bedenken. Man schaut einfach mal ins Literaturverzeichnis und kann in etwa ermessen, welche Literatur man als Autor erwarb. Dann schaue man sich die Bilder an, kann in etwa ermessen, dass man ja als Autor auch Terrarinaner ist, also die Terrarien haben muss. Dazu die Nachzuchtserfolge, welche gleichzeitig einen hohen Aufwand benötigen. Vom zeitlichen Aufwand, Kosten für einen Mentor und Lektor redet man kaum.
Und einige Zeit später kommt ein Anfänger daher, der das Buch nicht kennt, aber verurteilt.
Wie sieht es nun mit Präsentationen und dem Referent aus?
Vorankündigung einer Präsentation, durch Programme und Werbung sind üblich. Heute kann keiner mehr sagen, er hat es nicht gewusst. Die Kommentare sind im Vorfeld meist so. dass man zwar großes Interesse hat, aber der Weg dann doch zu weit ist. In dem Fall überlege ich immer, was da zu erwidern wäre. Nichts, denn würden das die Referenten sagen, gäbe es keine Tagung.
Zitat aus der Jahrestagung der AG Schlangen: „Unter dem nüchternen Titel „Natrix maura im Terrarium“ erörtert sie alle technischen und gestalterischen Mittel, um die Art erfolgreich halten und vermehren zu können“
Es darf mir niemand mit dem Argument kommen, es gäbe keine Informationen. Selbst zur Spezies Fidschileguan, wo es wirklich noch nichts gedruckt gibt, hielt ich ca 5 Präsentationen in ganz Deutschland.
Persönliche Anmerkung: sollte das frustriert klingen, dann mit voller Absicht. Ich bin ganz sicher die Letzte, die den Verlust von Literatur begrüßt. Allerdings habe ich immer mehr die Erkenntnis, woran es liegt.