Systematik
ohne Rang: Toxicofera
Unterordnung: Schlangen (Serpentes)
Überfamilie: Pythonartige (Pythonoidea)
Familie: Pythons (Pythonidae)
Gattung: Südpythons (Antaresia)
Art: Antaresia perthensis (Stull, 1932)
Trivialname: Perth-Zwergpython
Schutzstatus: meldepflichtig, geschützt nach BArtSchV Anhang 1, BNatSchG (Status B)
Der Name Perthensis beruht auf einen Fundortfehler. Stull beschrieb den Perth-Zwergpython 1932 und nahm an, dass das Typusexemplar aus Perth (Westaustralien) stammt. Diese Art existiert jedoch nicht in dieser Region.
Der Perth-Zwergpython ist im mittleren Westen Westaustraliens in der Pilbara-Region, sowie auf einigen küstennahen Inseln endemisch.
Dieser kleine Python ist eine terrestrische Art, die in vielen verschiedenen Lebensraumtypen vorkommt. Man findet ihn in den Sandebenen der Pilbara-Küste, die von Spinifex-Gras und Wäldern dominiert werden. Die Art besiedeln Schluchten und Höhlen in der Region Pilbara oder nutzen auch Termitenhügel als Unterschlupf. Ihr Verbreitungsgebiet liegt in einer trockenen Umgebung mit begrenzten saisonalen Niederschlägen, wodurch sie sehr gut an lange Perioden ohne Wasser angepasst sind.
Die Nahrung besteht aus kleinen Reptilien und Säugetiere.
Er ist die kleinste Riesenschlange, mit einer Länge von 40-70 cm.
Ich bekam Tigeraugen-Rohsteine geschenkt. Nun überlegte ich eine Gestaltung in einem Terrarium, aber für welche Spezies? So hatte ich mich erst in diese Rohsteine verliebt und dann in Antaresia perthensis.
Ich suchte Habitatausschnitte mit diesen Steinvorkommen und wie genau Antaresia perthensis darin lebt.
Da deren Habitat sehr variabel ist. war es nicht schwer mit diesen Tigeraugen-Rohsteinen zu gestalten. Es wurde ein extrem trockenes, felsiges Gebiet. Gerade mit diesen Steinen konnte ich die notwendige Wärme realisieren, denn man schaue sich nur mal den 20kg Rohstein an und wie da die Leuchtmittel drauf heizen.
Terrarium: 100 cm Länge x 60 cm Breite x 70 cm Höhe + Lichtkasten
Beleuchtung:
1 x 70 Watt HQI/HCI-TS 70 Watt 942 NDL Powerball Neutralweis
1 x 70 Watt SolarRaptor
1 x 50 Watt Halogen PAR 20 - kann aber variabel sein.
Heizung:
1 x Heizkabel - 25W / 4,5 m Silikonheizkabel mit Thermostat
2 x Heizstäbe - Solar Raptor Heat Strips
Der Sonnenplatz sollte ungefähr 40 Grad Celsius betragen, mit einem thermischen Temperaturgradienten von 24 bis 35 C und Verstecke in der Nähe von Heizquellen.
zunächst wählte ich ein Bild von einer meiner Reisen. Es ist eine Felsenschlucht mit genau roten Steinen. Dieses Bild wurde auf ein passende Forex-Platte aufgetragen und als Rückwand eingeklebt.
Die Seitenwände sind mit Elastolith-Kleber gespachtelt und dann mit Tigerauge-Rohsteine und Splitter beschichtet.
ich habe mit Töpferlehm ein ausgetrocknetes Flussbett angelegt. Einmal heiß getrocknet wird es rissig, mit Geröll, Steinsplitt und Trockengestrüpp bedeckt wird, wirkt es natürlich. Ein Wanderer hat ein Messer liegen lassen.
Kein Lebewesen auf Erden muss sich der Sonne aussetzen.
Es besteht die gängige Meinung, eine nachtaktive Python benötigt keine aufwendige Beleuchtung. Nachtaktive Python sonnen sich nie!
Das wurde von Terrarianer und Wissenschaftler widerlegt.
Ich bin selten diejenige, die YuoTupe verlinkt, Ausnahmen bestätigen die Regel:
https://www.youtube.com/watch?v=ePPWzMAFTRA
Doch kommen wir zurück zu meiner Antaresia perthensis und ihr Terrarium.
Ich setze bewusste UV-Leuchtmittel ein, dazu Halogen (IRA) + dem Sonnenlicht nahe kommenden HQI/HCI-TS 70 Watt 942 NDL.
Kürzlich wurde dies kommentiert, Zitat: "uneffektiv.. antiqiuert" Fazit: eine Panele wäre effektiver und der heutigen Zeit angepasst.
Bekanntlich ist die Natur mein Lehrer und Stettler mein Vorbild.
Richte ich meine Terraristik nach Effektivität aus, höre ich auf!
Franz, Volker 2018. Die Südpythons der Gattung Antaresia – charmante Zwerge aus Australien. Terraria-Elaphe 2018 (4): 20-27